Intranet vs. Social Intranet: Worin liegen die Unterschiede?

Das Intranet dürfte vielen bekannt sein. Doch einige Unternehmen gehen sogar so weit, neben dem Business Intranet auch ein Social Intranet zur Verfügung zu stellen – oder beides ineinander zu vereinen. Aber worin liegen eigentlich die Unterschiede von Intranet und Social Intranet?

Die wesentlichen Merkmale des Business Intranets

Jedem Unternehmen steht es frei, selbst zu entscheiden, welche Strukturen, Hierarchien und technologischen Grundlagen geschaffen werden. Doch wohl kaum eine Firma kommt ohne die Nutzung von Computern aus. Während der eine noch einen Schritt weiter geht und firmeninterne Netzwerke einsetzt, ist das Thema Business Intranet für den anderen vollkommenes Neuland. Dabei ist es gar nicht so schwer, sich mit diesem Thema zu befassen.

Einige Unternehmen wissen die Vorteile eines Intranets bereits seit der Verbreitung des Desktop-PCs zu schätzen. Sie setzen es gezielt dazu ein, um nur firmeninternen Usern einen Zugriff auf die dort befindlichen Daten zu gewähren. Im Regelfall können sich die Mitarbeiter des Unternehmens registrieren. Aber auch Unternehmenspartner werden in vielen Fällen zur Nutzung des Firmennetzwerks eingeladen.

Über das klassische Business Intranet werden Mitarbeiter über firmeninterne Angelegenheiten informiert und erhalten arbeitsrelevante Informationen, wodurch der Unternehmensalltag erleichtert wird.

Typisch für Business Intranets ist, dass hier eine hierarchische Top-Down-Struktur herrscht. Das bedeutet, dass Nutzer Beiträge des Intranets zwar lesen, aber nicht kommentieren oder teilen können. Es geht also vorrangig darum, redaktionelle Inhalte problemlos zu verteilen. Dahingegen ist der Einfluss der Mitarbeiter bzw. Nutzer verschwindend gering.

Die Unterschiede zum Social Intranet

Wenn von einem Intranet die Rede ist, muss grundsätzlich zwischen klassischem Business Intranet und dem Social Intranet unterschieden werden. Zwar handelt es sich in beiden Fällen um ein firmeninternes Netzwerk, jedoch gibt es hier hinsichtlich der Hierarchie große Unterschiede. Während Mitarbeiter bei einem Business Intranet nur mit Informationen versorgt werden, können sie diese bei einem Social Intranet aktiv mitgestalten und einpflegen.

Charakteristisch für ein Social Intranet ist, dass es sich um eine dynamische Wissensvermittlung handelt. Soll heißen: Die Inhalte werden nicht nur zentral durch eine Redaktion zur Verfügung gestellt; alle User haben die Möglichkeit, das moderne Intranet aktiv mitzugestalten. Je nach Freigabe und Zulassung kann User-Generated-Content direkt veröffentlicht und von anderen gelesen werden. Dadurch wird es möglich, das Erscheinungsbild des Intranets anhand der eigenen Interessen und Wünsche zu formen: Blogbeiträge schreiben, in Wikis und Foren an firmeninternen Kommunikationen teilnehmen, sich untereinander vernetzen – all diese Möglichkeiten bietet ein Social Intranet.

Das auch als modernes Intranet bezeichnete Social Intranet lässt Mitarbeiter zu Autoren werden. Praktiziert wird hier ein Botton-Up-Kommunikationskonzept. Durch die neue Art der Nutzung werden natürlich ganz andere Anforderungen an ein Social Intranet als an ein Business Intranet gestellt. Die Herausforderung besteht darin, nicht nur Informationen zu vermitteln, sondern Mitarbeitern auch eine Interaktion sowie eine interne Vernetzung zu ermöglichen.

Übrigens muss die Teilnahme an einem Social Intranet nicht immer vom unternehmenseigenen Computer aus stattfinden. Auch während Kundenterminen, am Flughafen und im Home-Office können die Mitarbeiter auf das Intranet zugreifen.

Wie sieht ein modernes Intranet aus?

Mitarbeiter und Experten sind sich einig: Ein modernes Intranet muss alle wesentlichen Bestandteile des Social Intranets enthalten. So gibt es in firmenbasierten Social-Intranet-Lösungen Mitarbeiterprofile, die nach Belieben erstellt und bearbeitet werden können. Auch die Möglichkeit, in Gruppen zusammenzuarbeiten und zu diskutieren, zeichnet eine moderne Intranet-Lösung aus. Darüber hinaus besteht die Option, Blogs und andere Features einfließen zu lassen. Dazu zählen zum Beispiel Activity-Streams und Messenger.

Im Zusammenhang mit Intranets ist oft von Kosteneinsparungen die Rede. Tatsächlich kann der gezielte Einsatz eines modernen Intranets dabei helfen, die Ausgaben im Unternehmen zu reduzieren. Schließlich wird die Flut an E-Mails verringert, die Meetings verkürzen sich und es können schnellere Entscheidungen getroffen werden. Dies gelingt jedoch nur dann, wenn das Social Intranet in den Alltag integriert wird, anstatt das Unternehmen auf diese Weise komplett umzuformen.

Damit dies gelingt, sollte ein modernes Intranet eine interne Organisationsstruktur enthalten, die auf das jeweilige Unternehmen abgestimmt ist. Sie bildet den Ordnungsrahmen für das Intranet. Ergänzt wird das Ganze durch eine abteilungs- und teamübergreifende Organisation, mobile Apps und andere Cloud-Lösungen.

Das Ziel eines jeden Social Intranets ist es, Kommunikationswege zu vereinfachen, Prozesse transparenter zu gestalten und sich dadurch einen eigenen Virtual Space zu erschaffen.

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